
Dirk Ahlborn hat eine große Aufgabe. Der Deutsch-Amerikaner will die fantastisch anmutende Transport-Vision des Tesla-Gründers Elon Musk umsetzen: das Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop. Es soll Passagiere mit Kapseln in einem Fast-Vakuum durch Röhren transportieren. Der in Berlin geborene und aufgewachsene Ahlborn ist CEO und Gründer der Hyperloop Transportation Technologies. 2016 will er mit dem Bau einer acht Kilometer langen Hyperloop-Strecke in der kalifornischen Reißbrett-Stadt Quay Valley beginnen. Bereits ab 2018 soll sie kommerziell betrieben werden.
Hyperloop-Simulation: Auf einer acht Kilometer langen Strecke in der kalifornischen Reißbrett-Stadt Quay Valley soll die Transport-Vision des Tesla-Gründers Elon Musk Wirklichkeit werden. | pa/obs/JumpStarter Inc
"2018 werden wir die ersten Passagiere befördern", sagte Ahlborn der "Welt" am Rande der Berliner Technologie-Konferenz Tech Open Air. Die Kosten für das Großprojekt beziffert Ahlborn auf 150 Millionen Dollar. Das benötigte Land habe eine Kommune in Kalifornien dem Unternehmen geschenkt.
Das Hyperloop-Konzept hatte Multimilliardär Elon Musk im August 2013 vorgestellt. Mit seiner Elektroauto-Firma Tesla und dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX ist Musk für visionäre Konzepte bekannt. Beim Hyperloop sollen elektrisch getriebene Transportkapseln auf einem dünnen Luftpolster in Röhren mit einem Fast-Vakuum besonders schnelles, effizientes und umweltfreundliches Reisen ermöglichen. Die Kapseln sollen auf der Langstrecke eine höhere Reisegeschwindigkeit als ein Hochgeschwindigkeitszug ermöglichen.
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