Der Abfallkübel meldet, wenn er voll ist, der Parkplatz, dass er frei ist: Damit sich solche Anwendungen verbreiten, nimmt die Swisscom im Juni ein zusätzliches mobiles Datennetz in Betrieb.

Gewisse Kaffeemaschinen haben eine. Bierfässer von Feldschlösschen und Elektro-Bikes der Firma Stromer ebenfalls: eine SIM-Karte. So ausgerüstet, können diese Gegenstände mit ihren Besitzern und Lieferanten kommunizieren und umgekehrt. Swisscom hat in den letzten Jahren schon mehrere hunderttausend SIM-Karten für Maschinen ausgestellt.

Darüber, wie viel zusätzlichen Umsatz und Gewinn das Geschäft mit der Maschinen-Kommunikation einbringt, schweigt sich das Unternehmen zwar aus. Doch es ist offenbar lukrativ, denn nun will die Ex-Monopolistin die Entwicklung des sogenannten Internets der Dinge forcieren. Am Donnerstag hat sie im Rahmen ihrer M2M-Konferenz angekündet, ein neues Mobilnetz zu lancieren, das für Geräte reserviert ist. M2M steht für Kommunikation zwischen Maschinen.

Im Rahmen eines Pilotprojekts sollen bis Ende Juni die Städte Zürich und Genf mit der neuen Technologie vernetzt sein. Gleich zum Start würden mindestens vier Firmen konkrete Dienstleistungen auf dem Netz lancieren.

Die gute Nachricht für Antennen-Gegner: Die Strahlung der neuen Funkstationen ist ungleich schwächer als jene herkömmlicher Anlagen. Firmen, die sogenannte LPWAN (siehe Box) installieren, brauchen deshalb vom Staat weder eine Lizenz noch eine Bewilligung für die Installierung der Funkstationen.

15.03.2015 | 2476 Aufrufe

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